Die Mongolei liegt in Zentralasien. Die Länge der Grenze beträgt 8'158 km, davon 4'673 zum südlichen Nachbarn China. Die restlichen enfallen auf die Grenze zur Russland. Die grösste Ost-West-Ausdehnung beträgt 2'405 km, die grösste Nord-Süd-Ausdehnung 1'263 km. Mit einer Grösse von 1'566 Mio. qkm ist die Mongolei 38 mal so gross wie die Schweiz. Mit 1,6 Einwohner pro qkm ist die Mongolei eines der am dünnsten besiedelten Länder der Erde. Die Einwohnerzahl beträgt zur Zeit ca. 3.2 Millionen Menschen. In der Hauptstadt Ulaanbaatar leben alleine ca. über 1 Million Einwohner. 

Das Staatsgebiet ist in die Haupstadt Ulaanbaatar und 21 Aimags eingeteilt. (Aimags sind wie in der Schweiz die Kantone). Ein Aimag setzt sich aus mehreren Somonen zusammen. (Somonen sind wie Dörfer). 

Das politische System in der Mongolei (amtl. Republik Mongolei) ist eine parlamentarische Republik. Die Verfassung gilt seit 1992. Staatsoberhaupt ist der für 4 Jahre vom Volk gewählte Präsident. Das Parlament besteht aus dem grossen Staatshural mit 76 Abgeordneten, welches alle 4 Jahre vom Volk gewählt wird. Das Parlament bestimmt den Premierminister und die Minister.

Die Mongolei ist mit einer durchschnittlichen Höhe von 1'580 m.ü.m. ein Hochland. Der tiefste Punkt liegt auf 552 m. Der höchste Punkt ist der Chujten uul mit 4'374 m.ü.m. im Mongolischen Altai. Es herrscht ein trockenes Kontinentalklima mit extremen jahres- und tageszeitlichen Temperatur-unterschieden. Die Temperaturen erreichen im Sommer bis zu 30° C und mehr, im Winter fallen sie bis unter -40°C und mehr. Mit Ausnahme der Wüste Gobi liegt die Jahresdurchschnitts-temperatur unter dem Gefrierpunkt. Der Boden ist im Winter tief gefroren, da es fast keine Niederschläge in Form von Schnee gibt. Da der Sommer mit seinen warmen Tagen aber auch kühlen Nächten sehr kurz ist, kann der Boden nur oberflächlich auftauen. Ulaanbaatar liebt breitengradmässig südlicher als München. Der Süden der Mongolei etwas befindet sich auf dem gleichen Breitengrad wie die französische Riviera. 

Der bedeutsamste See in der Mongolei ist der Chuwsgul (2'620 qkm). Der grösste ist der Uws nuur im Nordwesten mit einer Grösse von 3'350 qkm. Die Landschaftszonen wechseln sich von Norden nach Süden ab mit Gebirgstaiga, die Gebirgswaldsteppe, die Gebirgssteppe, die Wüstensteppe und die Wüste. Dadurch ist die Mongolei eine einzigartige fantanstische Landschaft. 

Rund 40% der Bevölkerung sind heute noch Viehnomaden. Der aktuelle Tierbestand der wichtisten Nutztiere in der Mongolei liegt bei ca. 51,9 Millionen (Schafe: 23,2 Mio.; Ziegen: 22 Mio.; Rinder: 3,4 Mio.; Pferde: 2,9 Mio.; Kamele: 349'300). Im Norden der Mongolei wird in bescheidenem Umfang Landwirtschaft betrieben. Das Gebirge in der Höhe hat eine alpine Flora. Es wachsen Nadelwälder wie Fichten-, Tannen und Kiefermarten. Desto südlicher wird die Landschaft im karger, aber dank der Abgeschiedenheit ist eine reiche Tierwelt erhalten geblieben.

Die Landessprache ist Chalch-Mongolisch. Bei der jüngeren Generation sind auch Leute anzutreffen die Englisch und Deutsch sprechen. 94% der Mongolen sind Buddhisten. Die Landeswährung ist der Tugrug (2'040Tugrug entsprechen einem Schweizer Franken, Stand Mai 2014) Tugrug kann nur im Land selber bezogen werden. Am besten auf der Bank oder in speziellen Wechselstuben. 

Der einzige internationale Flughafen der Mongolei ist der "Chinggis Khaan" in Ulaanbaatar, der ca. 20 Minuten Autofahrt vom Stadtzentrum entfernt liegt. Die Mongolei im speziellen die Hauptstadt Ulaanbaatar lebt von den Gegensätzen. Auf der einen Seite sind die Menschen, die in ihren Jurten, Wellblechhütten ohne Strom und Kanalisation leben und mit ihren Verkäufen an den Strassenränder ihr Lebensunterhalt bestreiten. Auf der andern Seite entstehen riesige Wohnblocks mit Apartments für die obere Schicht. Bis vor ein paar Jahren war hier nichts als Staub und Felsen. Nun entstehen ihr die Wohnträume für die Neureichen. Es ist der Rohstoffboom der die Menschen in die Stadt gelockt hat. Die Menschen sind nach Ulaanbaatar gezogen um ihr Glück zu versuchen und vom Aufschwung profitieren zu können. Die Mongolei besitzt grosse Reserven an Kupfer-, Kohle- und Goldvorräten.